Aufbaukurs ab dem 2. Ausbildungsjahr

 James Tyler Kent und die "Konstitutionstherapie"

 

Im Aufbaukurs folgen wir der historischen Spur der Homöopathie in den englischsprachigen Raum. James Tyler Kent, H.C. Allen u.a. werden hier ihrer Bedeutung für Verbreitung, Erfolgsgeschichte und Weiterentwicklung der Homöopathie gewürdigt. Die Studierenden werden  einen neuen Ansatz der homöopathischen Behandlung kennenlernen und haben fortan sowohl in der weiteren Ausbildung, als auch in der Praxis die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Verfahren der homöopathischen Behandlung zu wählen.

 

Zu den Inhalten gehören:

 

  • James Tyler Kent: Repertorium und Therapieansatz
  • die Bedeutung der Gemütssymptome 
  • H.C. Allen und die Nosodentherapie
  • Moderne Repertorien und ihr Bezug zur Ursprungsliteratur
  • Anamnesetechnik unter Berücksichtigung der psychologischen Gesprächsführung
  • Dosis und Verabreichung der Arzneimittel in Abhängigkeit vom Patiententypus und dem Krankheitsgeschehen
  • Fallbearbeitung und Auswertung unter Berücksichtigung aller bisher bekannten Strategien zur Arzneimittelauswahl
  • Materia Medica: Erweiterung des Arzneimittelschatzes

Ambulatorium/ Lehrpraxis: Hier besteht die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung Anamnese und Verschreibung am Patienten zu üben und den Verlauf eines oder mehrerer Fälle zu begleiten. Die Lehrpraxis ist ein Angebot außerhalb der üblichen Unterrichtszeit und wird mit dem begleitenden Dozenten und den freiwilligen Probanden abgestimmt.


Aufbaukurs erweitert

 Miasmatik und Fallmanagement

 

Im zweiten Modul des Aufbaukurses der Homöopathieausbildung wird es darum gehen, das bisher Gelernte strukturiert anzuwenden und eine erfolgreiche homöopathische Praxis zu führen. Die Teilnehmenden lernen, ihren homöopathischen Anfangserfolg beim Patienten dauerhaft zu sichern und den Fallverlauf richtig zu beurteilen.

Die Miasmatik erhält noch einmal ein besonderes Gewicht. Ansätze von Hahnemann, Kent/ Allen und aktuellen Weiterentwicklungen werden vorgestellt und auf Praxistauglichkeit geprüft.

Welche miasmatischen Ansätze sind wertvoll für die Praxis? Wie erkennen wir ein akutes, latentes oder hereditäres Miasma? Welche Bedeutung hat diese Kenntnis für die Verschreibung, die Verlaufsbeurteilung und die Prognose meines Falles? 

 

Folgende Inhalte ergänzen die Ausbildung:

  • Heilungshindernisse: Welche Noxen können den Therapieerfolg behindern? Welche begleitenden Maßnahmen zur homöopathischen Therapie sind sinnvoll?
  • Fallmanagement: Heilung oder Palliation?
  • Überblick über moderne Verschreibungsmethoden in der Homöopathie: Rajan Sankaran, Vijayakar u.a.
  • Isopathie und der Einsatz der Nosoden
  • Praxismanagement
  • Repertorisation mit einer Software auf Basis des Synthesis/ Kent

 

Nach Absolvierung des gesamten Aufbaumodules wird es eine Abschlussprüfung geben mit der Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben.