James Tyler Kent und die "Konstitutionstherapie"

10 Wochenenden ab September 2026

 

Im Aufbaukurs folgen wir der historischen Spur der Homöopathie in den englischsprachigen Raum. James Tyler Kent und bedeutende Zeitgenossen der amerikanischen Homöopathie werden hier ihrer Bedeutung für Verbreitung, Erfolgsgeschichte und Weiterentwicklung der Homöopathie gewürdigt.

 

Das Kent-Repertorium bildet die Basis für die großen Repertorien wie das "Synthesis" oder das "Complete" und damit auch die Basis für die computergestützte Repertorisation mit verbreiteten Programmen wie z.B. dem "Radar", "Sesam" u.a.

 

Heute gilt das homöopathische Verfahren von James Tyler Kent als vermeintlich unsichere Verschreibungsmethode, die nur den Weg für vermeintlich sicherere Nachfolgemethoden bereitet hat. Das liegt an der verbreiteten Rezeption falscher Kent-Übersetzungen.

Wir werden zeigen, dass sich unter genauer Befolgung von Kents Anweisungen im Werk "Lectures of Homoeopathic Philosophy" echte konstitutionelle Verschreibungen treffen lassen, bei denen sich tatsächlich mit einem einzigen Mittel über einen langen Zeitraum gegeben tiefgreifende Heilungen erzielen lassen.

 

Zu den Inhalten gehören:

 

  • James Tyler Kent: Person, Vermächtnis, Repertorium und Therapieansatz
  • die Hierarchisierung der Symptome, wie sie wirklich Sinn machen
  • welche Rubriken im Repertorium sind verwertbar, welche nicht?
  • die Bedeutung der Gemütssymptome 
  • Moderne Repertorien und ihr Bezug zur Ursprungsliteratur
  • Anamnesetechnik unter Berücksichtigung der psychologischen Gesprächsführung
  • Dosis und Verabreichung der Arzneimittel in Abhängigkeit vom Patiententypus und dem Krankheitsgeschehen
  • zahlreiche Kasuistiken werden vorgestellt, im Unterricht oder als Hausaufgabe bearbeitet und ausgewertet
  • Materia Medica: Erweiterung des Arzneimittelschatzes
  • Miasmatik, Nosodentherapie
  • Materia Medica
  • Körperliche, miasmatische Untersuchung in der Lehrpraxis